Dienstreisen in Krisenregionen – woran Sie denken müssen

Dienstreisen in Krisenregionen sind mit besonderen Risiken verbunden. Arbeitgeber müssen Gefährdungsbeurteilungen erstellen, Schutzmaßnahmen festlegen und Mitarbeitende umfassend vorbereiten. Erfahren Sie hier, worauf es ankommt – und wie wir von KUECK Industries Sie dabei unterstützen können.
Warum Dienstreisen in Krisenregionen besondere Aufmerksamkeit erfordern
Globale Spannungen, Konflikte und Naturkatastrophen nehmen zu. Für Unternehmen bedeutet das: Dienstreisen in Krisenregionen lassen sich nicht mit normalen Geschäftsreisen vergleichen. Sie erfordern eine gründliche Planung, rechtliche Absicherung und klare Schutzmaßnahmen.
Arbeitgeber tragen dabei eine doppelte Verantwortung:
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Sie müssen die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten gewährleisten.
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Sie müssen gleichzeitig die Arbeitsabläufe im Unternehmen schützen.
👉 Als beratende Ingenieure im Bereich Arbeitssicherheit, Betriebsmedizin, Brandschutz, Gefahrgut und Umweltschutz unterstützen wir Sie bei der Vorbereitung solcher Einsätze.
Gefährdungsbeurteilung vor der Reise
Bevor Mitarbeitende in ein Krisengebiet reisen, ist eine Gefährdungsbeurteilung nach § 5 ArbSchG zwingend erforderlich. Diese muss individuell erstellt werden, da jede Region andere Risiken birgt.
Zu den zentralen Fragen gehören:
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Welche Einschätzungen liefern das Auswärtige Amt und andere Behörden?
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Welche Gefahren durch Naturkatastrophen, politische Instabilität oder Terror bestehen?
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Ist die Versorgung mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten gesichert?
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Wie sicher sind Einreise, Transport und Aufenthalt?
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Welche Notfall- und Evakuierungspläne sind möglich?
👉 Tipp: Nutzen Sie internationale Informationsquellen wie Global Risk Assessments von Chubb oder das Max Security Intelligence Portal.
Sicherheit bei Dienstreisen: sinnvolle Schritte
Damit Dienstreisen in Krisenregionen möglichst sicher verlaufen, empfehlen sich diese Maßnahmen:
1. Regionale Risikoanalyse
Bewerten Sie Terrorgefahr, Cyberattacken, instabile Infrastrukturen und Naturereignisse mithilfe anerkannter Informationsdienste.
2. Arbeits- und Aufenthaltsbedingungen prüfen
Analysieren Sie Unterkunft, Transport, medizinische Versorgung und Kommunikationsmöglichkeiten.
3. Reisemedizinischer Schutz
Unsere Betriebsärzte beraten Sie zu Impfungen, Reiseapotheken und Hygienetrainings. Auch das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin ist hier eine verlässliche Quelle.
4. Schutzmaßnahmen festlegen
Planen Sie sichere Unterkünfte, Notfallrouten und Kommunikationswege (z. B. Satellitentelefon, GPS-Tracker).
5. Dokumentation
Eine rechtssichere Dokumentation ist entscheidend für Versicherungsschutz und Haftungsfragen. Wir unterstützen Sie bei der Erstellung.
Schutz und Hilfe während der Reise
Eine Gefährdungsbeurteilung allein reicht nicht – die konkrete Umsetzung während der Dienstreise ist genauso wichtig.
Dazu gehören:
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Sicherheitsbriefings und Verhaltenstraining vor Abreise
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24/7-Notfallorganisation durch das Unternehmen
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Versicherungs- und Evakuierungsdeckung prüfen und ggf. erweitern
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Gesundheitsversorgung sicherstellen, inklusive Telemedizin
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Digitale Tools wie Krisen-Apps und Alarmtools nutzen
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Rückkehrmanagement: psychologische Nachsorge und Entlastungstage einplanen
👉 Wir von KUECK Industries bieten Ihnen neben Beratung auch eine 24/7-Notrufnummer für den Ernstfall.
Dienstreisen in Krisenregionen rechtlich richtig absichern
Während der Corona-Pandemie stellte sich häufig die Frage, ob Beschäftigte Dienstreisen in Risikogebiete verweigern dürfen. Grundsätzlich bestimmt der Arbeitgeber den Arbeitsort. Gleichzeitig gilt die Fürsorgepflicht: Beschäftigte müssen so geschützt werden, dass Reisen sicher und gesund durchführbar sind.
Reisewarnungen allein berechtigen in der Regel nicht zur Verweigerung. Eine juristische Einzelfallprüfung ist oft erforderlich – wir vermitteln Ihnen hierfür auf Wunsch geeignete Fachjuristen.
Tipps für die Organisation von Dienstreisen in Krisenregionen
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Nutzen Sie verlässliche Informationsquellen (Auswärtiges Amt, Unfallversicherungsträger, Sicherheitsdienstleister).
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Etablieren Sie ein fortlaufendes Monitoring mit staatlichen Warnsystemen und internen Krisenstrukturen.
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Bilden Sie eine interne Krisengruppe (Geschäftsführung, HR, Betriebsmedizin, Arbeitssicherheit).
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Organisieren Sie alle Daten digital (z. B. in einer Cloud oder App).
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Führen Sie Schulungen und Sicherheitskommunikation im Team regelmäßig durch.
Fazit: Verantwortung beginnt vor der Abreise
Dienstreisen in Krisenregionen sind eine besondere Herausforderung für Unternehmen. Sie erfordern eine sorgfältige Gefährdungsbeurteilung, klare Schutzmaßnahmen und eine enge Begleitung der Mitarbeitenden vor, während und nach der Reise.
👉 Wir von KUECK Industries unterstützen Sie mit unserer Expertise in Arbeitssicherheit, Betriebsmedizin, Brandschutz, Gefahrgut und Umweltschutz – von der Analyse bis zur praktischen Umsetzung.
Haben Sie Fragen oder eigene Erfahrungen mit Dienstreisen in Krisenregionen? ✍️ Schreiben Sie uns gerne einen Kommentar – wir freuen uns auf den Austausch!
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